Was ist la niña?

La Niña

La Niña ist ein Klimaphänomen im Pazifik, das durch ungewöhnlich kühle Wassertemperaturen im zentralen und östlichen äquatorialen Pazifik gekennzeichnet ist. Es ist das Gegenstück zu El Niño. La Niña und El Niño zusammen werden als ENSO (El Niño-Southern Oscillation) bezeichnet.

Hauptmerkmale von La Niña:

  • Kühle Wassertemperaturen: An der Meeresoberfläche des zentralen und östlichen tropischen Pazifik herrschen niedrigere Temperaturen als üblich.
  • Stärkere Passatwinde: Die Passatwinde, die normalerweise von Ost nach West über den Pazifik wehen, verstärken sich.
  • Veränderte Niederschlagsmuster: La Niña beeinflusst die Niederschlagsmuster weltweit. In einigen Regionen kommt es zu stärkeren Niederschlägen, in anderen zu Dürren.
  • Erhöhte Hurrikanaktivität: Im Atlantik kann La Niña die Hurrikanaktivität verstärken.

Auswirkungen von La Niña:

La Niña hat globale Auswirkungen auf das Wetter und Klima. Einige typische Auswirkungen sind:

  • Trockenheit: In Südamerika, insbesondere in Peru und Ecuador, kann es zu Dürren kommen.
  • Überschwemmungen: In Australien und Indonesien kann es zu verstärkten Niederschlägen und Überschwemmungen kommen.
  • Kältere Winter: In Nordamerika, insbesondere im Norden, kann es zu kälteren Wintern kommen.
  • Wärmere Winter: Im Süden der USA kann es zu wärmeren und trockeneren Wintern kommen.

Ursachen von La Niña:

Die genauen Ursachen für La Niña sind komplex und werden noch erforscht. Es wird angenommen, dass Veränderungen in den atmosphärischen und ozeanischen Strömungen eine Rolle spielen. Die Walker-Zirkulation, ein Luftkreislauf über dem Pazifik, wird durch La Niña verstärkt.

Dauer und Häufigkeit:

La Niña-Ereignisse dauern in der Regel 9 bis 12 Monate, können aber auch bis zu zwei Jahre anhalten. Sie treten in unregelmäßigen Abständen auf, oft nach El Niño-Ereignissen.

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